Mittwoch, 13. Juni 2012

Einmal Harajuku, Shinjuku und Ikebukuro zum mitnehmen, bitte!

Letzte Woche Samstag waren Katze und ich in Akihabara. Wir waren im Yodobashi kamera, einem riesengroßen Elektrokaufhaus, und haben ein paar Dinge erstanden. Katze hat sich einen neuen Lockenstab zugelegt und ich mir'n Objektivdeckel für die Nikon.
Am Abend haben wir uns mit Sam getroffen. Sie ist extra aus Hiratsuka angereist (3 h dauerte die Fahrt), um bei uns zu übernachten. Belohnt wurde sie mit einer Pizza-Bier-Flatrate. Der Mädchenglitzercocktail fiel uns ebenso zum Opfer..das hat allerdings nicht gereicht. Wir sind gegen Mitternacht nochmal raus, um beim Conbini/Späti/24-h-Supermarkt unsere Vorräte aufzufüllen. Hähä.
Von dieser Sorte Laden haben wir übrigends 3 auf dem Weg vom Kami-Itabashi-Bahnhof bis zu uns.
Am nächsten Tag sind Sam und ich nach Harajuku gefahren, um im Yoyogipark einen Flohmarkt mit ca. 400 Ständen aufzusuchen. Ich hab mir einen Stofffisch für ein paar hundert Yen gekauft und einen passenden Elefanten gratis mit dazu bekommen. 
Wenn die Sonne durch die Wolken brach wurde es ziemlich heiß, Abkühlung gab's durch mit Sirup versetztes Eis. Sehr lecker.
Wir haben auch einen kurzen Abstecher in die Takeshita-Dori, eine berühmte Einkaufstraße in der Nähe des Bahnhofs, gemacht. Kann ich auf'm Sonntag nicht unbedingt empfehlen. Es war knüppeldickevoll.
In Shinjuku waren wir ebenso. Dort hab ich mit Nagellack gekauft und mit Sam in einem Game Center Purikura gemacht. So sehen die aus:
Das hat Spaaaß gemacht :D


 Am Sonntag war Katze mit dem Japaner unterwegs. Sie besuchten einen Tempel, einen Friedhof, waren in einem Park und schauten sich Kunst und Samurairüstungen in diversen Museen an. Zuletzt ging's in einen weiteren öffentlichen Park, der nur aus Pflaumenbäumen bestand. Die Pflaumen wurden kurzerhand mitgenommen, schließlich können wir daraus Pflaumenlikör herstellen. Das funktioniert ganz einfach.

Um Pflaumenschnaps zu machen brauchen wir unreife Pflaumen..


..Zucker in großen Stücken und 35%igen Alkohol.
.
Erst die Pflaumen von unerwünschten Pflanzenteilen befreien, 
daraufhin ins Gefäß füllen, dann Zucker,
wieder Pflaumen, wieder Zucker hineingeben. 
Nach oben hin Platz lassen.
Alles mit Alkohol begießen und 2 1/2 cm Luft lassen.
Das Ganze kommt für 3-4 Monate in einen Schrank.
Bilder vom Ausflug:

vor'm großen Buddha




Neben einem Bambuswäldchen.
                                                              Im Kunstmuseum:
Makkaronimantel




Im Museum, in dem es um alte japanische Geschichte ging.

Kriegerrüstungen.

Katze in einem traditionellen japanischem Heim..

..und zu guter Letzt die Pflaumenbäume.


Am Montag waren wir bei der Japan Association For Working Holiday Makers (kurz JAWHM) und haben uns Infos über aktuell zu vergebende Jobs geholt. Sprachlehrer, Kellner und jemand, der sich in Nagoya (viel zu weit weg!) um Pferde kümmern möchte, werden gesucht. Wir werden heute unser Profil auf einem japanischen Portal für Ausländer (Gaijinpot heißt das) aktualisieren und uns weiterhin um Arbeit bemühen.


Ungünstigerweise haben wir mit unserem blauen Blümchenwisch vom Itabashi Ward Office kein Prepaidhandy, das die Jobsuche einfacher gestalten würde, bekommen können. 
Mindestens anderthalb Wochen müssen wir noch auf unsere Alien Registration Card warten, 
um uns ein Prepaidhandy holen zu dürfen. 
Ich möchte definitiv kein Handy mit Vertrag (was ich mit dem Blümchenzettel haben dürfte), 
weil's mir zu viel kostet. 


Vorhin kam das zum Fenster reingeflogen:
Schön, wa.
Gestern waren wie wieder in einem 100Yen-Shop. Für 4000 Yen haben wir Hausschuhe, Badeschlappen, Sitzkissen, Geschirr, Esstäbchen, 'nen Wischer, Badezusatz, Teller, Bürobedarf, Süßkram, Taschentücher und noch mehr Krimskrams bekommen. Ich hätt' mich in dem Laden kaputtkaufen können. 
Unsere 1Euro-Shops sind ein Witz dagegen.
Danach waren wir beim Japaner, er hat Nabe für uns gekocht. Eigentlich wird das, weil es sehr heiß serviert wird, im Winter gegessen. Da es im Moment kontinuierlich bewölkt und regnerisch ist, war uns beim Essen nicht zu warm. In unserem Nabe befand sich Rindfleisch, Enoki (Schneepilze), Eringi (Kräuterseitlinge)Bambussprossen, Kohl und Tofu. Alles wurde in einer Speziellen Nabesauce gekocht und mit Reis serviert.
Es war sehr lecker!




Nach unserm Besuch im HundertYenShop 
haben Katze und ich Purikura gemacht.

2 Kommentare:

  1. Oh ihr habt die Glitzermaschine gefunden! :D Katze sieht aus wie ein Alien haha, supergut! Wochenende wa schoen mit dir, freut mich dass soweit alles gut laeuft bei euch. Aber 4 Monate warten fuer ein bisschen Schnaps? Ich glaub da kauf ich mir lieber selbst den Pflaumenwein (den ich nach diversen Saufgelagen sowieso nicht mehr sehen kann)
    Liebe! <3

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  2. Jaah, ich hab gequietscht wie ein kleines Schweinchen, als ich sie dort hab stehen sehen.
    Das Wochenende war toll, ich freu mich auf zukünftige Treffen!

    Ein bisschen -selbstgemachter- Schnaps, bittesehr! Ich find's schön, wenn ich in ein paar Monaten sagen kann, dass wir Schnaps fabriziert haben :D

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