Freitag, 16. November 2012

Novemberfest im Kindergarten, Tsukiji, Besuch im Kunstmuseum und neue Frisur

Hello hellooo!!

Vor einer Woche habe ich Taiki (einem Freund von Mariko) in dem Kindergarten, in dem er zwei mal pro Woche arbeitet, ausgeholfen. Zusammen mit ihm, Ruben aus Puerto Rico und einer weiteren Freundin von Taiki arbeiteten wir (obwohl ich das nicht so nennen kann, war ja mehr Spaß und Spiel als Arbeit) am Nachmittag in Komae.
Die Stadt liegt südwestlich von Tokyo, ca. eine Stunde mit dem Zug von uns entfernt.

Die Stätte war zuckersüß dekoriert.
Überall hingen Banner und Fähnchen, aus den einfachsten Gegenständen wurden supercoole Spielmöglichkeiten für die Kinder geschaffen.
Taiki, seine Bekannte und Ruben haben in der Küche Knetfiguren, die die Kinder erschaffen haben, fertig verarbeitet/gekocht, damit sie sie mit nach Hause nehmen können und ich habe bei einem Geschicktlichkeits-/Lernspiel den Standleiter unterstützt.
Die Kinder sollten aus einem Häufchen getrockneter Fische diverse Arten mit Essstäbchen heraussuchen und benennen.
Ich hab dabei auch gelernt, denn wann setzte ich mich schonmal mit japanischem Trockenfisch auseinander.
Aus einer riesengroßen Schüssel habe ich eine Portion getrocknete Fische mit einer recht kleinen Schüssel herausgeschöpft, sie auf einen Teller getan und den Kindern in die Hand gedrückt.
Auf den Tischen, an denen sie suchen konnten lagen Infozettel auf denen Fotos der zu findenden Tiere und deren Namen abgebildet waren.
Ich wuselte herum, sorgte für Ordnung, sprach mit den Kindern japanisch und englisch (ich wählte einfachste Sätze und sagte sie gleich darauf nochmal auf englisch) und half herauszufinden, welcher Fisch denn gerade zwischen den Stäbchen hing.
Manche Kinder freuten sich, dass ich da war und manche waren zu schüchtern, um mit mir zu reden/zu interagieren. Der Großteil hatte allerdings keine Scheu.
(Bin ja auch die ganze Zeit lächelnd rumgerannt.)

Die Motivation des Spiels lag vor allem darin, dass die Kinder ein Seepferdchen (竜の落とし子 - タツノオトシゴ - tatsunootoshigo) finden konnten.
Ein kleiner Junge kam diverse Male an den Stand und wollte es unbedingt finden.
Bei seinem dritten oder vierten Versuch saß ich dann zusammen mit ihm am Tisch und habe ihn unterstützt.
Er war so traurig, weil er es nicht finden konnte, zog von dannen und fünf Minuten später fand es ein Mädchen, das zusammen mit ihrer Oma und ihrer Schwester suchte.

Natürlich konnte ich mir die Chance mit Essstäbchen in Trockenfisch herumzupopeln nicht nehmen lassen und versuchte mein Glück.
Es kamen in paar niedliche Fischchen bei rum, die ich mit nach Hause nehmen durfte.
Bevor wir mit dem Aufräumen anfangen mussten, habe ich noch mit einem älteren Herren zusammen gemalt. Während ich malte standen drei Mädchen vor mir am Tisch und begleiteten mit "Wooaah"s und "Aaah"s jeden Strich, den ich auf's Papier auftrug.
Herrlich, dabei hab ich nur 'nen Fisch, 'ne Krabbe und einen Seestern zu Papier gebracht.
Die sind alle so unerträglich lieb hier.

Das Aufräumen war auch mehr Spaß als alles andere.
Ruben und ich wurden währenddessen von der Tochter einer Erzieherin mit Papierninjasternchen 'abgeschlachtet'.

Danach sind wir zum Okonomiyaki essen nach Noborito gefahren.
Hier ein kurzes Video von meiner und Rubens Okonomiyakiwendeaction:

https://www.youtube.com/watch?v=zlw5FkP0kj0

An dem Tag war ich am Morgen zusammen mit Freunden auf dem Markt in Tsukiji und danach im MOT (http://www.mot-art-museum.jp/eng/).
Sehr schöne Ausstellung, am besten fand ich die Klangschüsseln im Wasserbecken.
Hörte sich zauberhaft an! (Ich durfte nicht fotografieren)

Das war sooo gut *o*
Im MOT
RiesenmetallelefantmitMickeyMouseSamuraiobendrauf.
Seems legit.

Ich hab mir am Montag in Harajuku die Haare schneiden lassen.
Hab nur 2300 Yen bezahlt und der Schnitt ist für den Preis einwandfrei.
Der Salon hieß Perm81 oder so und der Stylist war purer Zucker. Er hat mich auf japanisch vollgequatscht, ich hab in einem peinlichen japanisch-englisch-Mix geantwortet.
War ihm allerdings Wurscht, er hatte Spaß mit mir :D

Nicht nur die Stadt wird weihnachtlich dekoriert..auch die Menschen, die in ihr arbeiten.



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